Leipziger Lerche

Ein Leipziger Singvogel zum vernaschen

Der zarte Duft von frischem Marzipan steigt in meine Nase. Ich sehe ein kleines Törtchen. Es ist goldgelb und ein Kreuz ziert die Oberfläche. Ich kann nicht widerstehen und muss das Pastetchen anschneiden. Was ich sehe, macht mir Appetit. Saftiger Marzipan und eine rote Marmelade strahlen mich an.

Ich koste und kann neben Mandeln, Aromen von Zitrone und Orange schmecken. Die Marmelade entpuppt sich als Sauerkirschkonfitüre und ist ein angenehmer Kontrast zum Marzipan. Der Teig der hübsch glänzt, wurde mit Aprikosenkonfitüre veredelt. Der Mürbteig ist buttrig und saftig.

Was ich verkostet habe ist eine Leipziger Lerche.

Leipziger Lerche
Leipziger Lerche mit dem typischen Mürbeteigkreuz. Es soll die Kreuzbänder der Lerche nachahmen, mit denen die gefüllten Tiere einst zusammengebunden wurden.
Leipziger Lerche aufgeschnitten
Die Lerche ist mit Marzipan gefüllt. Unten sieht man einen Boden aus Kirchkonfitüre.
Leipziger Pistazien Lerche
Leipziger Pistazien Lerche – eine Alternative zum Klassiker
Pistazien Lerche
Die Pistazien Lerche hat durch die Pistazien eine grüne Füllung.

Der Singvogel ist Namensgeber für das Pastetengebäck. 1876 wurden der Fang und der Verzehr offiziell in Sachsen verboten. Bis dahin war die Leipziger Lerche ein bekanntes Gericht. Diese Bekanntheit machten sich einfallsreiche Leipziger Konditoren zu Nutzen und erfanden die Leipziger Lerche als süße Pastete.

Wer in Leipzig ist, sollte unbedingt eine Lerche probieren. Sie hält sich aufgrund der Zutaten auch relativ lange und ist damit ein köstliches Souvenir.


Quelle:

Handwerksbäckerei & Konditorei Jürgen Kleinert

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert