Linsensuppe mit Pflaumenmus

Linsen sind nicht umsonst beliebte Hülsenfrüchte. In ihnen steckt eine große Menge pflanzliches Eiweiß, Ballaststoffe und Nährstoffe.
Diese kleinen Kraftpakete sind also richtig gesund und sättigen gut.In der Küche sind sie außerdem richtig vielseitig einsetzbar. Linsensalat zum Beispiel schmeckt toll zu gebratenen Fisch oder ein vegetarischer Linsenaufstrich bringt Abwechslung auf den Tisch. Heute habe ich aber eine klassische Linsensuppe für Euch vorbereitet. Mit viel frischem Suppengrün und Kartoffelwürfeln werden die Linsen zu einem köstlichen Eintopf gekocht. Wer mag, kann auch noch ein Stück geselchtes Fleisch oder Kassler mitkochen, dann bekommt die Suppe eine noch würzigere Note.

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Linsen halten sich aufgrund ihrer getrockneten Form lange und sind außerdem günstig. Lange Zeit galten die Hülsenfrüchte als Essen armer Leute. Heute sind sie auch in der Gourmetküche angekommen. Bereits im Alten Ägypten wurden Linsen verzehrt und waren eines der Grundnahrungsmittel. Die Gebrüder Grimm ließen Aschenputtel Linsen verlesen. „Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen“- dies gelingt ihr mithilfe der herbeigerufenen Tauben. In Italien und Tschechien ist es ein Brauch in der Silvesternacht, um genau zu sein um Mitternacht, einen Teller Linsensuppe zu essen. Dieser Brauch soll für das nächste Jahr Glück und Geldsegen bringen.

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Zum Wachsen bevorzugen Linsen karge, sandige und lockere beziehungsweise lehmige Böden. Die Schmetterlingsblütler sind einjährig und werden zwischen 10 bis 50 cm hohe Pflanzen. Heute werden in Mitteleuropa kaum noch Linsen angebaut. In Deutschland gibt es jedoch ein Anbaugebiet in der schwäbischen Alb.

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Linsen sollten vor dem Kochen immer gründlich gewaschen werden, um Steinchen und lose Schalenteile zu entfernen. Dazu die Linsen einfach in eine Schüssel mit viel Wasser geben. Dadurch sinken die Steinchen nach unten ab und obenauf schwimmen die Schalen, die sich so leicht entfernen lassen.

Vor dem Garen kann man die Linsen für drei bis vier Stunden einweichen, dann benötigen sie zum Kochen nur 45 Minuten. Allerdings kann man sie auch ohne Einweichen kochen, dann verdoppelt sich allerdings die Garzeit.

Das Einweichwasser sollte man durch frisches Wasser ersetzten, so werden die Linsen bekömmlicher. Salz und Essig sollte man erst nach dem Garen hinzufügen, denn durch sie werden die Linsen nicht richtig weich. Kocht man die Linsen bei mittlerer Hitze und nicht sprudelnd, bleibt das Eiweiß besser erhalten.


Rezept: Linsensuppe

 

Zutaten:

Zubereitung:

  1.  Die Linsen waschen und verlesen. Nun die Linsen für 3-4 Stunden einweichen oder direkt (in etwa 1,5 Liter Wasser) kochen. Wer mag kann nun den Kassler oder Rauchspeck mitkochen. Die Linsen solange köcheln, bis sie weich sind. Das Fleisch kann dann in Würfel geschnitten werden und als weitere Einlage verwendet werden.
  2. Das Suppengrün in kleine Würfel schneiden und in einem separaten Topf garen. Mit den Kartoffeln gleichermaßen verfahren.
  3. Das Gemüse und die Kartoffeln zu den gegarten Linsen geben. In einer Pfanne die Butter zerlassen und die Zwiebeln goldgelb anbraten, mit Mehl bestäuben und gut vermischen. Die Mehlschwitze nun in die Suppe geben und nochmals aufkochen.
  4. Die Linsensuppe mit Salz abschmecken und das Pflaumenmus hinzugeben.
  5. Die Suppe in Schüsseln anrichten und nach Geschmack mit Essig verfeinern.

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Das Mühlhäuser Thüringer Pflaumenmus gibt der Suppe eine angenehm süße und würzige Note, die ein gutes Gegengewicht zum sauren Essig ist. Bei uns darf sich übrigens jeder selbst den Essig dosieren, so säuerlich, wie es eben jeder mag. 🙂

Liebe Grüße und einen herrlichen Freitag!

Euer Gaumen Markt

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