Es ist September, die Sonne strahlt uns an und in der Stadt ist reges Treiben zu vernehmen. Auf dem Marktplatz sind zahlreiche Stände aufgebaut, die von regionalen Bauern frisches Obst und Gemüse anbieten. Die ersten herbstlichen Blumen strahlen in den schönsten Farben und der Duft süßen Kuchens lockt nicht nur hungrige Passanten an. Die Spatzen sind längst bereit, herunterfallende Krümel zu erhaschen und sitzen parat auf dem Gehweg.

In Leipzig ist Markttag. Das bunte Treiben beginnt früh und wie auch andernorts sollte man zeitig da sein, um die größte Auswahl genießen zu können. Gegen Mittag knurrt der Magen. Auch hier kann man auf dem Markt Abhilfe schaffen. Neben Bratwürsten und Wiener Würstchen, kann man hervorragenden Backfisch essen. Oder Brötchen mit frischem Rollmops, Matjes oder Lachs. Fangfrisch und köstlich.

Aus meiner Sicht ist Leipzig eine der schönsten Städte Deutschlands. Leipzig verzaubert kulturell und sozial.

„Mein Leipzig lob ich mir! Es ist ein klein Paris und bildet seine Leute.“ – Johann Wolfgang von Goethe, Faust I

Shopping in Leipzig

Das ehemals größte Kaufhaus der DDR, liebevoll auch „Blechbüchse“ genannt, wurde aufwendig neu gestaltet und ist heute als Höfe am Brühl mit zahlreichen Shops und Restaurants ein Erlebnis.

Der Leipziger Hauptbahnhof ist der Start- und Landepunkt für alle Bahnreisenden. Neben den Zuggleisen befinden sich die Promenaden mit einer Vielzahl an Geschäften.

Die Nikolaistraße führt vom Hauptbahnhof direkt ins Zentrum Leipzig.

Die Straße bietet viele kleine Läden und lädt zum schauen, verweilen und sammeln von Inspirationen ein. 🙂

Seit 2011 zählt die Stadt- und Pfarrkirche Nikolai (kurz: Nikolaikirche) zum europäischen Kulturerbe. Spätestens seit der friedlichen Revolution in der DDR ist sie deutschlandweit bekannt. Der Ausgangspunkt für die Montagsdemonstrationen gegen das DDR-Regime, waren die Montagsgebete, die bereits ab 1980 in der Nikolaikirche stattfanden.

Im Nikolaikirchhof wurde 1999 eine Säule aufgebaut. Die Nikolaisäule ein Symbol für den friedlichen Aufbruch der Revolution aus der Kirche hinaus in den öffentlichen Raum. Die Höhe der Säule beträgt 16 Meter und ihr Kopf wird von Palmwedeln geziert.

Kaffee und Kuchen

Wie bereits hier erwähnt ist Sachsen das Land der Kaffeetrinker und Kuchenesser.  Deshalb sollte man in Leipzig das Kaffeehaus Riquet besuchen. Das Traditionshaus ist das letzte seiner Art. Einst gab es mehr als 30 Kaffeehäuser in Leipzig. Bei einer Kaffeespezialität und einem guten Stück Kuchen kann man sich hier vom Trubel erholen, genießen und Energie sammeln.

Die aus Kupfer geformten Elefanten sind das Markenzeichen der Firma Riquet. Über der Eingangstür des Cafés begrüßen sie jeden Gast und laden in die Zeit des Jugendstils und der Wiener Kaffeehauszeit ein.

Nicht nur im Riquet kann man die Leipziger Lerche probieren. Überall in der Stadt bieten die verschieden Konditor das Traditionsgebäck an.

Natürlich haben auch wir uns einige Stücke Kuchen mitgenommen. Schließlich will man etwas Leipzig für Zuhause. 🙂 Mohnquarkkuchen, Sächsische Eierschecke, Bienenstich und Stachelbeerbaiser mussten einfach mit.

Die traditionelle Leipziger Lerche durfte natürlich auch nicht fehlen. 🙂

In diesem kleinen Beitrag sind noch längst nicht alle Sehenswürdigkeiten in und um Leipzig genannt. Im Sommer kann man herrlich im Cospudener See baden und segeln. Das Gewandhaus Leipzig, mit seinem berühmten Gewandhausorchester, lädt mit seinem wechselnden Programm zum Lauschen klassischer Musik ein.

Für die ganze Familie empfiehlt sich ein Besuch im Leipziger Zoo oder im Freizeitpark Belantis.

Ich hoffe, Euch nun ganz viel Lust auf die größte Stadt in Sachsen gemacht zu haben und kann ein (verlängertes) Wochenende dort nur empfehlen.

Ein wunderschönes erstes Herbstwochenende wünscht,

Euer Gaumen Markt