Dieses Wochenende dreht sich in Weimar alles rund um die Zwiebel, denn der 362. Weimarer Zwiebelmarkt wurde heute eröffnet.
Der Zwiebelmarkt gehört zu den ältesten Volksfesten Thüringens und wurde 1653 erstmals schriftlich als „Viehe- und Zippelmarckt“ erwähnt.
Auch Goethe liebte den Zwiebelmarkt. Er ließ mit Zwiebelrispen sein Haus und seinen Schreibtisch schmücken. Die gesundheitsfördernden Eigenschaften der Knollen waren ihm ebenso bekannt.
Zwiebeln sind deshalb so gesund, weil die in ihnen enthaltenen ätherischen Ölen bei Entzündungen helfen. Nicht umsonst
haben bereits unsere Großmütter Zwiebelsaft bei Husten und Zwiebelsäckchen bei Ohrenschmerzen angewendet.
Kulinarisch ist das Alliumgewachs aus vielen Gerichten kaum weg zu denken. Roh gibt die Zwiebel eine scharfe und würzige Note. Golden gebraten verwandeln sie sich in süße teils knusprige
Köstlichkeiten.
In Weimar wird aus der Zwiebel aromatischer Zwiebelkuchen gebacken. Je nach Bäcker aus Hefe- oder Brotteig, belegt mit Zwiebeln, Kümmel und eventuell Speck. Vor dem Backen wird der Kuchen mit einer Ei- saure Sahne-Mischung veredelt. Auch hübsch geflochtene Zwiebelzöpfe, die mit Strohblüten in allen Farben geschmückt werden, sind beliebte Mitbringsel. Kleine Zwiebelmännchen runden das Angebot ab.
Neben kulinarischen Highlights treten auch jedes Jahr verschiedene Bands auf.
Morgen werde ich ihn besuchen und einer der 300.000 erwarteten Besucher sein. 🙂
Für alle die nicht kommen können reiche ich Bilder nach.
Der Besuch auf dem Zwiebelmarkt war wie jedes Jahr wirklich schön. Ich würde aber jedem empfehlen, am besten am Vormittag den Markt zu besuchen, dann dann hat man noch die gesamte Auswahl und man kann in aller Ruhe entscheiden und schauen. Ich war leider erst am Nachmittag und dementsprechend voll war es. Trotzdem war es wie jedes Jahr schön. 🙂
Nun die versprochenen Bilder: