Heute möchte ich über ein Thema schreiben, das mir wirklich sehr am Herzen liegt. Am 04. Oktober ist Welttierschutztag. Man gedenkt dem Schutzpatron der Tiere Franz von Assisi. Der Heilige predigte die Gleichheit aller Lebewesen und ist vor allem für seine Tierpredigen bekannt. Der Schriftsteller Heinrich Zimmermann plädierte bereits 1924 für die Einführung eines Welttierschutztages. Nur ein Jahr später fand die Veranstaltung im Berliner Sportpalast statt. Seit 1931 ist der 04. Oktober internationaler Welttierschutztag.Der Welttierschutztag soll zum Nachdenken anregen und auf das Leid vieler Tiere aufmerksam machen. Zu oft verfällt der Mensch in eigenen Egoismus und vernachlässigt, dass auch Tiere, genau wie wir Menschen Gefühle und Schmerzen empfinden können.

Für mich fängt Tierschutzt schon im Kleinen an. Mir ist es wichtig, dass Tiere artgerecht gehalten werden und Futter bekommen, das für sie geeignet ist. Tierschutz heißt zu verzichten, wenn ich dem Tier nicht das geben kann, was es benötigt. Tierschutz heißt die massenhafte Vermehrung von Katzen zu unterbinden und somit Tierleid zu verhindern. Nicht kastrierte Katzen gefährden sich auf Streifzügen und kommen oft nicht mehr nach Hause, weil sie einer Gefahr erlegen sind. Wer seine Katze liebt kastriert und beugt so Harnmarkieren und Dauerrolligkeit vor. Oftmals sind kastrierte Kater zahmer als ihre unkastrierten Artgenossen. Verschiedene Studien haben ergeben, dass Katzen nicht wie landläufig angenommen Einzelgänger sind, sondern komplexe soziale Strukturen innerhalb ihrer Kolonie entwickeln. Deshalb ist es absolut nicht artgerecht gesunde Kitten allein zu halten. Ein Mensch kann keinen Artgenossen ersetzen.

Ein weiteres Problem ist, der Kauf von Tiere aus dubiosen Quellen. Oftmals sind es Vermehrer die ihre ach so geliebten Tiere als Gebärmaschinen missbrauchen. Auch wenn die Welpen (egal ob Hund oder Katze) noch so niedlich sind, sie werden häufig ungeimpft und viel zu früh von ihrer Mutter getrennt. Dadurch sind die Tiere nicht ausreichend sozialisiert und konnten nicht ausreichend von ihrer Mutter lernen und erzogen werden. Viel zu oft leiden diese Tiere später an Verhaltensveränderungen. Der deutsche Tierschutzbund e.V. stellt deshalb den diesjährigen Welttierschutztag unter das Motto „Stoppt den illegalen Welpenhandel!“. Der Tierschutzbund empfiehlt Welpen nicht aus dem Internet oder auf der Straße zu kaufen. Denn nur, wenn keine Nachfrage mehr besteht, kann der illegale Handel gestoppt werden.

Aus diesem Grund Tiere bitte nur aus dem Tierheim, von Tierschutzvereinen oder seriösen Züchtern kaufen bzw. adoptieren. Einen seriösen Züchter macht allerdings mehr als nur ein Stammbaum aus, auf wichtige Vorsorgeuntersuchungen sollte ebenfalls wert gelegt werden, denn nur so lassen sich genetische Krankheiten vorbeugen. Löchern Sie den Züchter ruhig, denn nur auf diese Weise können Sie seine Kompetenz herausfinden.

Bitte informieren Sie sich vor der Anschaffung ausreichend über die Haltungsbedingungen und die Ernährung des Tieres. Denn nur so kann einem harmonischen Zusammenleben zwischen Mensch und Tier nichts im Wege stehen.

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weiterführende Links:

Populationswachstum von unkastrierten Katzen

Englischsprachiger Zeitschriftenartikel zum Sozialverhalten von Katzen

Deutschsprachiger Zeitschriftenartikel über die Bedürfnisse von Katzen

Woran erkenne ich einen seriösen Züchter?

Katze vom Züchter

Hundekastration- ja oder nein?

Leitmotto Welttierschutztag 2015: „Stoppt den illegalen Welpenhandel!“

Buchempfehlung:

Udo Gansloßer: Verhaltensbiologie der Hauskatze